alles gut soweit ist eine baukünstlerische Intervention von Jan Ribbers und Benita Thisbe Tauer auf dem Gelände des ehemaligen Stadtbades in Krefeld und verortet sich an der Schnittstelle von öffentlichem und privatem Raum.
Ausgangspunkt ist der 2,50 m schmale, übrig gebliebene Rest eines Reihenhauses an der Gerberstraße.
Die Intervention besteht aus zwei präzisen Eingriffen. Ein vorgehängtes Element aus geschliffenem Edelstahl nimmt die Abrisskante auf und führt die ehemalige Wandlinie als gedachte Verlängerung um etwa 20 cm fort. Durch die reflektierende Oberfläche entmaterialisiert sich das Element und lässt den verschwundenen Baukörper als Kontur aufscheinen, während sich die benachbarten Gebäude darin spiegeln.
Ergänzend dazu verweist ein in die Fassade integrierter ornamentaler Streifen auf die aus Paragraphen geborene Grenze des Abbruchs. Mit minimalen Mitteln wird so der Restbau vom baurechtlichen Überbleibsel zu einem Denkmal für Bürokratie, Gemeinschaft und Verhandlung.
Das Projekt wurde durch die Jury der StadtBad.Initiative24 des Freischwimmer e.V. ausgewählt und mitgefördert durch die Stadt Krefeld.
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